Karl-Haupt-Pokal 2017

Am 24. März fand in Falkenhain in der 49. Auflage der Karl-Haupt-Pokal im nagelneuen Sportzentrum Lossatal statt.

Für einige Aktive ist dies ihr erster Auftritt vor den Juroren, andere präsentieren nach ihrem Wechsel in eine höhere Leistungsklasse zum ersten Mal ihre neuen Übungen. Entsprechend Nervös war ihr Auftritt vor den mitgereisten Eltern, Geschwistern, Großeltern, den die meisten aber mit Bravour meisterten.

Am überzeugendsten gelang dies den jüngsten „Männern“ der Altersklasse 6 und 7. Hier konnten sich Yasin Darwish und Erwin Pietzsch in den Einzelwettbewerben durchsetzen und die Siegerpokale in Empfang nehmen. Mit einem dritten Platz komplettiert Paul Rudolph die erfolgreiche Pokaljagd. Mit dem vierten Starter Oliver Schmiedel im Bunde gewannen sie zudem auch den Teamwettbewerb.

  Ähnlich hervorragend schnitten die jungen Damen dieser Altersklasse ab. Mit Lea Neiner und Lilly Ann Bonse konnten die Oschatzer Turnerinnen die Siegerpokale in die Heimat entführen. Leider reichte es im Mannschaftswettkampf „nur“ zu Platz 2.

In der AK 8 und 9 gab es hingegen einen ordentlichen Dämpfer.

Nach dem Verzicht der beiden besten Oschatzer Turner, die der Garant für Erfolg sind, wurde ordentlich Boden gegenüber anderen Mannschaften Preis gegeben. Es reichte am Ende lediglich zu Platz 3 im Mannschaftswettbewerb, mit einem erheblichen Rückstand auf Platz 2. Noch geringer war die Ausbeute in den Einzelkonkurrenzen. Das Siegerpodest verfehlten alle Turner deutlich.

Bei einem erheblich größeren Starterfeld erscheint ein sechster Platz des Damenteams noch versöhnlich, aber lediglich ein Platz 8 durch Enni Kirbach in der AK 8 und ein Platz 13 durch Kim Schröder in der AK 9 als beste Einzelplatzierungen konnten den Ehrgeiz der Trainer und Betreuer nicht befriedigen.

Als Freundschaftsspiel gestaltete sich der erstmals Ausgetragene Wettbewerb der Jugend und Erwachsenen. Ausgetragen als Wahlwettkampf, bei dem jede Turnerin oder Turner seine drei besten Geräte in die Waagschale werfen konnte, musste ein Gerät des anderen Geschlechts beturnt werden.

Auch hier konnten sich die Oschatzer hervorragend in Szene setzen und ihre starken Seiten für die anstehenden Hauptaufgaben im Wettkampf testen.

Fazit hier: die Männer beherrschen ihr Metier und Anja Bubat als einzige Dame auch ihren Part.

Die Herausforderung im Wettbewerb bestand in den Geräten des anderen Geschlechts.

Anja erwählte den Hochbarren und brachte einige Herren zur Verzweiflung, dass ausgerechnet ein Mädchen dieses Gerät besser beturnt  als sie. Verdienter Lohn, Sieg in ihrer Leistungsklasse.

Gleiches gelang Jari Roitzsch und Lukas Weise. Bei ihren Präsentationen am Stufenbarren blieb allerdings einigen Damen die Spucke weg, denn scheinbar ist die LK 2 der Damen doch nicht schwer, wie immer alle behaupten. „…Kippen, Umschwünge, Holmenwechsel sind halt nur eine Sache des Schwungs…“ sagte Lukas Weise mit einem deutlichen Augenzwinkern in Richtung Damenwelt. Am meisten begeisterten allerdings Karl Flach und Jordaan Knorr mit ihren Übungen am Boden, turnen nach Musik für Männer eigentlich unvorstellbar, und Balken. Karl zeigte eine überzeugende und begeisternde Eigenkreation auf der 12 mal 12 Meter großen Bodenfläche und Jordy tanzte seinen Namen auf dem nur 10 cm breiten Balken, ohne diesen verlassen zu müssen. Am Ende zeigte er sich noch erstaunt über die Höhe seines Ausgangswertes. Eine 4,2 bekam er noch nie zuerkannt.

Fazit des Wochenendes: Mit einigen Abstrichen doch sehr erfolgreich gewesen und noch Spass dabei gehabt.

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