Friedrich- Ludwig- Jahn-Turnfest in Freyburg – „Alle Jahre wieder"

von Toralf Richter

Endlich war es wieder soweit. Das 99. Friedrich- Ludwig- Jahn Gedenkturnen stand endlich vor der Tür. Für einige Teilnehmer ging es schon am Mittwoch nach Freyburg, um vor dem offiziellen Beginn ein OTV-Territorium mit ausreichend Platz abzustecken. Dies war auch erforderlich, denn schon am Donnerstag war der Zeltplatz mit weiteren Vereinen und Turnern sehr gut gefüllt.

Der Mittwochabend klang ganz gemütlich unter dem Pavillon mit einem „Grillerchen“ und ein paar edlen Tröpfchen aus. Im Gegensatz dazu hatte es die darauffolgende Nacht in sich und entwickelte sich zu einem wahren Abenteuer. Schon am Abend konnte man auf dem Regenradar die Gewitterwolken erkennen. Gegen 3 Uhr setzte Gewitter mit Starkregen ein, es blitze und donnerte heftig und die Sirenen heulten in die Nacht hinein. Der Regen von oben kroch nun langsam in die Zelte und wir flüchteten uns die restlichen Stunden ins trockene Auto und schliefen mehr recht als schlecht.

Der Donnerstag begrüßte uns dann mit Sonne und blauem Himmel. Wir starteten mit einem gemütlichen Frühstück in den Tag und warteten auf den Rest unserer Gruppe. Auch andere Vereine reisten im Laufe des Tages an und der Campingplatz füllte sich mit Zelten und Mitstreitern. Auch an diesem Abend glühte der Grill und wir stärkten uns für die vor uns liegenden Aktionen. So erkundeten wir zu vorgerückter Stunde den Zeltplatz und trafen viele bekannte Gesichter aus den zurückliegenden Jahren. Neben dem Austausch von Neuigkeiten spielten wir auch mit den anderen Vereinen traditionelle Spiele – „Alle Jahre wieder“! Ab 2 Uhr sorgte jedoch die Security für Ruhe auf dem Campingplatz und wir schlummerten auch ein paar Stunden in unseren Zelten.

Der Freitag startete wieder mit frischen Brötchen, Kaffee und Cornflakes. Die Stärkung war notwendig, denn auf dem Plan stand eine Paddeltour von Laucha nach Freyburg. Mit der Bahn fuhren wir nach Laucha um in die Paddelboote steigen. Mit acht Booten paddelten wir in etwa 5 Stunden auf der Unstrut. Begleitet von der wunderschönen Landschaft, zwei großen Landgängen inklusive Badepause und 2 Schleusen, kamen wir völlig erschöpft in Freyburg an. Nach der Reinigung der Boote kehrten wir auf den Zeltplatz zurück, wo sich alle eine Verschnaufpause gönnten, denn der Höhepunkt des Tages, die traditionelle Party im Schützenhaus, wartete noch auf uns. Mit Musik und Tanz ging es durch die Nacht zum Samstag.

An diesem Tag fand der alljährliche Open Air Wettkampf statt. Aufgrund der sehr heißen Temperaturen und praller Sonne im Stadion erfolgte die Abmeldung der Jugend von diesem Wettkampf. Die Teilnahme am Orientierungslauf blieb aber bestehen. Die 1. Hälfte des O- Laufes liefen wir als große Gruppe durch Freyburg. In der 2. Hälfte teilte sich die Gemeinschaft. Ein Teil der Gruppe beendete den Lauf und erfrischte sich im Freibad. Die zweite Gruppe zog den Lauf trotz der hohen Temperaturen durch. Vorbei an der Sektkellerei, einer Eisdiele und weiteren Sehenswürdigkeiten kamen die Orientierungsleute erfolgreich zurück. In den späten Nachmittagsstunden trafen sich beide Gruppen auf dem Zeltplatz wieder, um sich für den noch anstehenden Turnerball fertig zu machen. Dieser fand in der Sektkellerei statt, wo uns Live-Musik, kühle Getränke und eine schöne Tanzfläche erwartete. Mit coolen Rhythmen und netten Gesprächen verbrachten wir ein paar schöne Stunden in dieser Location.

Der Sonntag stand die Abreise an: Aufräumen, Abbauen, Wehmut und Abfahrt. Auch dieses Jahr war Freyburg wieder ein voller Erfolg. Wir freuen uns aufs nächste Jahr, bei dem es dann heißt: „100 Jahre Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest“.

Wir sind Wiederholungstäter: „Alle Jahre wieder“!!

Anna Nitsche

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